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Bekannte Personen und Persönlichkeiten aus Nordengland: James Hull

James Hull war ein Musiker aus Newcastle Upon Tyne. Dort wurde er am 20. Februar 1945 geboren, leider verstarb Hull schon am 17. November 1995. Vor allem durch sein Mitwirken bei der Folk-Rockband Lindisfarne wurde Hull einem breiten Publikum bekannt.

Hull bekam als Kind zunächst Pianounterricht, später kam die Gitarre dazu. Hull begann damit, seine ersten Songs zu schreiben und wurde 1962 Mitglied der Band The Chosen Few. Hull versuchte sich mit verschiedenen Jobs über Wasser zu halten und tingelte dabei als Musiker durch die lokalen Clubs. Dadurch wurde er in der Tyneside Szene recht bekannt und war einer der Gründer von Brethren And Downton Faction, aus denen um 1970 die Band Lindisfarne hervorgehen sollte.

Lindisfarne brachten bis 1972 drei Alben heraus. Das Debütalbum erreichte die Top 10 in Großbritannien und enthielt mit dem Hull-Song Lady Eleanor einen Bandklassiker. Noch besser lief es mit dem zweiten Album Fog On The Tyne, welches Rang 1 im UK erreichte. Auf diesem Album enthalten war mit Meet Me On The Corner ein weiterer klassischer Lindisfarne Song. Die Alben Dingly Bell und Roll On Ruby liefen nicht schlecht, konnten aber den Erfolg von Fog On The Tyne nicht bestätigen. Hull war insgesamt mit der Ausrichtung der Band unzufrieden. Er wollte zunächst aussteigen, baute Lindisfarne dann aber mit Sänger Ray Jackson um (die anderen Musiker der alten Lindisfarne bildeten ihrerseits die Band Jack The Lad).

Die Neuformation um Hull und Jackson hielt bis 1975, danach war für knapp zwei Jahre Pause. Hull brachte ein Soloalbum heraus und gründete die kurzlebige Band Radiator. 1976 kamen Lindisfarne erneut zusammen und spielten einige erfolgreiche Konzerte, ab 1978 ging es dann wieder so richtig mit Lindisfarne los. Das Album Back And Fourth erreichte Rang 22 der UK-Charts, der Song Run For Home entwickelte sich zu einem kleinen Hit (u. a. Rang 10 in Großbritannien). Die folgenden Alben konnte allesamt nicht mehr mithalten. Hull hielt mit einer relativ stabilen Besetzung Lindisfarne aber am Leben und versuchte sich daneben als Solokünstler zu etablieren.

Während der Arbeit zum Solo-Album Statues & Liberties verstarb Hull am 17. November 1995 an den Folgen einer Herzthrombose.

2012 wurde zu Ehren Hulls eine Erinnerungsplakette an der Newcastle City Hall enthüllt.

Discographie (Auszug)

Solo-Alben

  • Pipedream (1973)
  • Squire (1975)
  • Phantoms (1979, Release als CD 2007)
  • On The Other Side (1983)
  • Another Little Adventure (1988)
  • Back to Basics (1994)
  • Statues & Liberties (1996)
  • When War Is Over (1998)
  • We Can Swing Together - Anthology (2005)
  • Live at Clifton Poly 1975 (2009)

mit Lindisfarne

  • Nicely Out of Tune (1970)
  • Fog on the Tyne (1971)
  • Dingly Dell (1972)
  • Roll On, Ruby (1973)
  • Happy Daze (USA, 1974)
  • Back and Fourth (1978)
  • The News (1979)
  • Sleepless Nights (1982)
  • Dance Your Life Away (1986)
  • Amigos (1989)
  • Elvis Lives on the Moon (1993)