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Seen in Nordengland: Bassenthwaite Lake

Bassenthwaite Lake ist der nördlichste und einer der größten Seen im Lake District in Nordengland. Der See erstreckt sich auf eine Länge von knapp 6,4km und einer maximalen Breite von ca. 1,3km entlang der A66 zwischen Keswick und Cockermouth.

Bassenthwaite Lake, Lake District Nordengland
Blick auf den Bassenthwaite Lake

Bassenthwaite Lake befindet sich in einer touristischen Region, das nahe Keswick gehört zu den wichtigen Tourismusorten des Lake District. Allerdings ist die Gegend um den See nur spärlich besiedelt. So findet man hier einen See mit der typischen Szenerie des Lake District: wenige Siedlungen, viel Grün und eine Tallage mit sehenswerten Bergen (hier vor allem der Skiddaw) um den See. Der Bassenthwaite wird von vielen Touristen vor allem als schnelles und schönes Fotomotiv wahrgenommen, wenn sie auf der gut ausgebauten A66 entlang des Sees fahren. Auch hier hat man, ähnlich wie den meisten anderen Seen des District, über viele Parkbuchten Räume geschaffen, welche gute Fotomotive erlauben. Nicht selten wird man hier auch Vogelbeobachter antreffen, die den wieder am See brütenden Fischadler beobachten wollen.

Der See nimmt insgesamt eine gewisse Sonderstellung ein, nicht nur wegen seiner Größe. Im Gegensatz zu den meisten Seen der Region trägt der Bassenthwaite die Bezeichnung Lake statt Water, Mere oder Tarn. Der wichtigste Zu- und Abfluss des Bassenthwaite ist der River Derwent, dieser wiederum bildet eine direkte Verbindung zwischen Bassenthwaite und Derwent Water und möglicherweise sollen Bassenthwaite und Derwent einst einen großen See gebildet haben. Der Bassenthwaite und seine Umgebung gelten als sehr fruchtbare Region. Der See selbst gilt als äußerst fischreich (vor allem Rotaugen, aber auch Lachs, Forellen/Lachsforellen, Barsch, Hecht und sogar Aale). Eine Besonderheit ist das Vorkommen einer bestimmten Maränen-Art, die man in der Form nur hier und im Derwent Water findet. Rund um den See befindet sich wertvolles Ackerland. Dies ist Fluch und Segen zugleich, da u. a. die Einleitungen aus der Landwirtschaft den Phosphatgehalt des Sees immer wieder extrem erhöhen. Damit wird das Algenwachstum gefördert, was wiederum den Sauerstoffgehalt im Wasser minimiert. Neben der Landwirtschaft scheinen aber auch die Wasserversorger in der jüngeren Vergangenheit eine etwas unglückliche Rolle gespielt zu haben. Die Umweltbehörden haben dieses Problem seit 2010 ins Visier genommen und ein großes Programm zur Verbesserung der Wasserqualität des Bassenthwaite in Angriff genommen.

Eigner des Sees war zuletzt die National Park Authority. Rund um den See gibt es wie erwähnt nur wenige Ansiedlungen, allerdings gibt es einige Angebote für Besucher. Entlang des westlichen Ufers hat man den besten Zugang zum See, hier führt die A66 vorbei und es gibt einen schönen Fußweg entlang des Sees. Einer der beliebtesten Zugänge findet sich am nördlichen Ende via B5291 beim Bassenthwaite Sailing Club. Insgesamt schlechter ist der Zugang zum Ostteil des Sees. Die A591 führt dort in einiger Entfernung zum See vorbei, direkte Zugänge gibt es mehr oder weniger nur an der Scarness Bay und bei Mirehouse, wo es auch ein schönes Freilichttheater gibt.