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Regionen Nordenglands: Peak District, Peak District National Park

The Peak District ist eine Region in England. Ein Großteil befindet sich im Norden von Derbyshire, ragt aber auch in Gebiete wie Cheshire, Greater Manchester, Staffordshire sowie South und West Yorkshire. Der Peak District befindet sich damit stellenweise in Mittelengland, größtenteils jedoch in Nordengland. Insgesamt wohnen in der Region ca. 38.000 Menschen.

Peak District, Nordengland
Typische Landschaft im Peak District

Ähnlich wie bei den Yorkshire Dales wurde ein Großteil des Peak District zum National Park erklärt. Der Peak District National Park wurde 1951 ins Leben gerufen und ist damit der älteste Nationalpark in Großbritannien. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 1.440km². Er war 2011 der fünftgrößte Nationalpark in Großbritannien.

Ein Großteil des Parks ist nach wie vor in privatem Besitz, häufig gehört es großen Landeignern. Ca. 12% gehören dem National Trust, der Peak District National Park Authority gehören ca. 5%. Obwohl ein Großteil in privatem Besitz ist, hat man die Region des Nationalparks für Besucher zugänglich machen können.

Im Norden besteht der Peak vornehmlich aus dünn besiedelten Hochmooren, die Region nennt sich Dark Peak. Im vornehmlich grasbewachsenen Süden spricht man vom White Peak, hier ist die Gegend stärker besiedelt.

Im Dark Peak besteht der Untergrund vornehmlich aus einem Schiefer - Kieselgemisch, welches optimal für dien Entstehung von Moorland bzw. Sumpfgebieten ist. Hier gibt es auch einige Schafweiden, aber die Gegend ist vor allem als Jagdgrund auf Moorhühner bekannt.

Wesentlich stärker bewirtschaftet ist die Kalklandschaft des White Peak. Hier findet man viele fruchtbare Regionen mit grünen Wiesen. Die Bewaldung ist im gesamten Peak District eher gering, weniger als 10% der Fläche sind bewaldet.

Im Norden grenzt der Peak District an die A62, im Süden an die A52. Andere Grenzen bildeten die vorhanden Großstädte, welche man bei der Planung komplett aus dem Park heraushalten wollte. So gibt es im Park praktisch nur kleinere Orte und wenige größere Orte wie Bakewell. Theoretisch könnte man die westlichen Teile von Sheffield auch zum Park zählen. Diese Gegend ist aber eher ländlicher Natur.

Beachtlich sind die geschätzten Besucherzahlen. Im Jahr kommen angeblich weiter über 20 Millionen Besucher, womit der Peak District zu den meistbesuchten Nationalparks weltweit gehört (es gibt aber vorsichtigere Schätzungen, welche auf immer noch beachtliche 10 Millionen pro Jahr kommen). Möglicherweise hat die Beliebtheit auch mit der Nähe zu großen Orten wie Huddersfield, Manchester, Sheffield, Derby und Stoke-on-Trent zu tun. Von dort dürften viele Stadtbewohner die nahe gelegene bemerkenswerte Naturlandschaft immer wieder gerne aufsuchen.

Die große Besucherzahl ist nicht ganz unproblematisch und wirkt sich nachteilig auf die Umwelt aus. Folgen sind Luftverschmutzung und zunehmende Erosion von Wegen. Der Bereich um Dovedale erhält alleine ca. 2 Mio. Besucher im Jahr. Auch Bakewell, Castleton und Hope Valley, Chatsworth, Hartington sowie die Stauseen im Upper Derwent Valley erhalten viele Besucher und stoßen immer wieder an ihre Grenzen. Dabei kann man festhalten, dass der Großteil der Besucher zwischen Mai und September kommt. Vor allem Sonntags steppt der bekannte Bär und im Peak District ist dann extrem viel los.

Der Peak District bildet im Prinzip das südliche Ende der Pennines. Im Schnitt befindet sich die Gegend auf Höhen von ca. 300 Metern, der höchste Punkt im Peak District ist der Kinder Scout auf ca. 636 Metern. Es gibt insgesamt wenige dieser höheren Punkte, hier unterscheidet sich der Peak District etwa vom Lake District. Mehr Ähnlichkeit hat er mit seinen Graslandschaften und hügeligen Landschaften eher mit den Yorkshire Dales.

Durch den Peak District verlaufen einige Flüsse, deren Ursprünge in der Regel auf den Hochmoorplateaus liegen.

Im Westen etwa bilden Etherow, Goyt und Tame Zuflüsse des Mersey. Im Nordosten fließen einige kleine Flüsse in den Don, der wiederum in den Ouse in Yorkshire mündet. Im Süden und Osten fließt der Derwent in den Trent. Der Derwent ist auch einer der Flüsse, der wichtige Stauseen wie Howden Reservoir, Derwent Reservoir und Ladybower Reservoir speist. Das Upper Derwent Valley sichert mit seinen Reservoirs die Trinkwasserversorgung der East Midlands und South Yorkshire und gehört wegen der vielen Stauseen zu den beliebtesten Regionen im Peak District.

Ökonomie

Man hat versucht, die große Industrie aus dem Park herauszuhalten. Dementsprechend spielt die Industrie für die Menschen der Region eine untergeordnete Rolle. Heute arbeiten die meisten Leute im Tourismusgewerbe, viele auch im Handwerk und in Steingewinnung bzw. -verarbeitung (vor allem Schiefer und Kalk). Einer der größten Arbeitgeber ist ein Zementwerk bei Hope. Nur knapp über 10% sind in der Landwirtschaft tätig.

Da es von oben etliche gute und saubere Quellen gibt, spielt die Gewinnung von Mineralwasser eine beachtliche Rolle. So werden vor allem die Quellen bei Buxton und Ashbourne zur Abfüllung von Mineralwasser genutzt.

Verkehrsanbindung

Der Peak District Nationalpark ist verkehrsmäßig gut erschlossen.

  • Die A57 führt von Sheffield über den Snake Pass nach Manchester.
  • Die A628 von Barnsley über Longdendale nach Manchester.
  • Die A6 von Derby über Buxton nach Manchester.
  • Erwähnenswert ist auch die so genannte Cat And Fiddle Road von Macclesfield nach Buxton

Trotz der guten Verbindungen sind die Straßen allerdings oft überfüllt und mancherorts gibt es Parkplatznot. Aus dem Grund wurde über eine Congestion Charge (eine Art Maut) für die Straßen diskutiert. Bislang waren die Proteste gegen eine Straßennutzungsgebühr jedoch zu groß.

Die Bahnverbindungen im Peak District laufen über die

  • Hope Valley Line Sheffield-Manchester
  • Derwent Valley Line Derby - Matlock
  • Buxton Line Manchester
  • Glossop Line Manchester

Es gibt einige Fernbuslinien von National Express, welche u. a. über Matlock, Bakewell und Buxton nach Derby, Nottingham und Manchester führen. Regional gibt es ein gutes Busnetz u. a. zwischen Sheffield, Glossop, Stoke, Leek und Chesterfield. Zwischen den kleinen Orten im District fahren meistens Minibusse.

Einer der am nächsten gelegenen Flughafen ist der Airport Manchester.

Freizeitaktivitäten

Eine der Hauptaktivitäten im District dürfte Wandern bzw. Spazieren sein. Es gibt etliche schöne Spazier- und Wanderwege. Zuletzt hatte man ca. 3.000km an guten bis ordentlichen Wegen ausgewiesen.

Einige Wege sind auch für Reiter und Mountainbiker ausgelegt. Bekannte Langstreckenwege sind z. B. Tissington Trail und High Peak Trail. Diese ehemaligen Bahnlinien werden von Wanderern, Reitern und Fahrradlern genutzt.

Das Angebot für Radler soll in nächster Zeit durch Cycle England verbessert werden. Es werden wohl einige neue Wege gebaut und ausgewiesen. Schon heute gibt es größere Verleihzentren für Fahrräder in Ashbourne, Parsley Hay und Middleton Top.

Im Peak District gibt es außerdem einige gute Klettergebiete. Hier genießen Stanage Edge und die Roaches durchaus Weltruf.

Auch Höhlenforscher kommen im Peak District durchaus auf ihre Kosten, im gesamten Gebiet gibt es etliche Höhlen. Neben vielen Naturhöhlen stammen viele System aus Zeiten der Bergwerke. Die bekannteste Höhle sind Peak Cavern sowie Eldon Hole und Nettle Pot.

Äußerst beliebte Ziele sind natürlich die Stauseen, welche oft gute Wassersportmöglichkeiten bieten. Bekannt sind vor allem die Stauseen im Upper Derwent Valley, hier vor allem Carsington Water.

Bekannte /Ziele Sehenswürdigkeiten im Peak District

Klima

Der Peak District ist eine der regenreichen Regionen in England. Dies hat mit der durchschnittlichen Höhe über 300 Meter zu tun und mit der westlichen Lage. Dabei erhält die höher gelegene Region des Dark Peak tendenziell mehr Regen als die Region des White Peak.

Die Temperaturen im Peak District entsprechen grundsätzlich denen des Rests von England, im Jahr liegt man im Schnitt bei ca. 10,4°C. Im Peak kann es im Winter immer wieder schneiden, früher waren 70 Tage mit Schneefall normal. Heute ist die Situation unbeständiger - auf milde Winter können auch mal strenge Winter folgen. Dabei kann es immer wieder zu Frost kommen, was aber nicht die Regel ist. Dabei ist der Dark Peak wesentlich frostanfälliger als der White Peak.

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